Georgien, das gerade einmal so groß wie Bayern ist, besitzt mehrere Klimazonen und einen hohe Artenvielfalt. Fast die Hälfte der Fläche ist von Wäldern bedeckt und ca. 10 % der wildwachsenden Pflanzenarten sind endemisch.
Luchs, Braunbär und Wolf
In den von Laubwäldern bedeckten Bergtälern nimmt auch die Artenvielfalt der Säugetiere zu. Luchse, Braunbären und Wölfe sind hier heimisch und sogar ein Leopard ging im Wachlowani-Nationalpark schon in die Kamerafalle. In Abchasien, genauer in der Bsipi-Schlucht hat ein sehr seltener Vertreter, der unter strengstem Naturschutz steht, seinen Lebensraum – der Kaukasische Nerz.
Um diese Natur- und Tierwelt zu schützen und auch das touristischen Potential auszuschöpfen, setzt man zunehmend auf den Ausbau der Nationalparks.
Naturschutzgebiete und Nationalparks
In Georgien gibt es derzeit 14 Naturreservate (strict nature reserve), 10 Nationalparks und 19 sogenannte managed nature reserves, das sind bewirtschaftete Naturschutzgebiete. Das erste Naturschutzgebiet entstand 1912 im Bezirk Lagodekhi. Der erste Nationalpark, der den internationalen Standards entsprach, ist der Borjomi-Kharagauli-Nationalpark, der 1995 gegründet wurde. Der Park wird aus diesem Grund vom WWF als erster Nationalpark Georgiens deklariert, obwohl es den Saguramo-Nationalpark bedeutend eher gab.
Einige der Nationalparks hatten auch schon zu UdSSR-Zeiten den Status eines geschützten Gebietes, wie beispielsweise der Algeti-Nationalpark, der schon 1965 ein ausgewiesenes Schutzgebiet der UdSSR war. In den letzten Jahren kamen die Nationalparks Dschawacheti (2011) und Machakhela (2012) hinzu. In den kommenden Jahren ist die Erweiterung der Nationalparks Kazbegi und Algeti sowie die Errichtung des Nationalparks der Gletscher im zentralen Kaukasus und der Schutzgebiete Pshav-Khevsureti, in der Region Mtskheta Mtianeti geplant.
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