Besteigung Kasbek (5.047 m)

Der vielleicht schönste Gipfel des Großen Kaukasus ist der Berg Kasbek, im Norden von Georgien.

Berühmt für seine umgebenden Gletscher und die unvergleichliche Aussicht über den Hauptkamm des Großen Kaukasus verlaufen Fünf verschiedene Klettertouren auf den „Mkhinvartsveri“- „der von Eis bedeckte“, wie die Georgier sagen. Start ist im Dorf Kasbegi, Teil der Gemeinde Stepantsminda – am Fuß des Kasbek, von wo Sie in mehreren Tagesetappen den Gipfel des Kasbeks, auf 5047 Höhenmetern stürmen können.

Welche Ausrüstung ist notwendig?

  • Gut wärmeisolierte, steigeisenfeste und wasserfeste Bergstiefel für die Gipfeletappe erforderlich (Kategorie D).
  • Robuster Trekkingrucksack mit 70 bis 80 Litern Volumen
  • Mehr über notwendige Ausrüstung erfahren Sie in unserer Packliste

Aufstieg zum Kasbek

Georgien- Kasbek
#author#Dirk Dannecker#/author#Die Betlemi-Hütte am Kasbek dient als Basislager.

Vorbei an der berühmten Dreifaltigkeitskirche Gergeti, Zminda Sameba, am Fuß des Kasbek geht es über Wiesen zu einer Meteorologischen Station (Betlemi-Hütte) auf 3680 Metern. Nach der Akklimatisierung geht es bis zum 12 km entfernten Gipfel über schnee- und eisbedeckte Hänge. Der atemberaubende Panoramablick vom Gipfel des Berges entschädigt jedoch all die Anstrengungen.

Beste Reisezeit

Mitte Mai bis Ende September ist die beste Zeit, um den Prometheus Berg zu besteigen.

Anforderungen und Schwierigkeitsgrad

Die Besteigung des Kasbek über die Normalroute ist vergleichsweise weniger schwierig und daher auch für weniger erfahrene Bergsteiger ein äußerst attraktives Gipfelziel im 5.000-Bereich mit recht hohen Erfolgschancen.

Grundsätzlich sollte man für eine Expedition zum Gipfel des Kasbek folgende Voraussetzungen erfüllen:

Georgien- Reisegesundheit, Höhenkrankheit
#author#Dirk Dannecker#/author#Die letzten Meter zum Gipfel des Kasbek hinauf sind etwas steiler.
  • Sicherer Umgang mit Bergsteigerausrüstung wie Pickel und Steigeisen
  • Kenntnisse alpiner Seil- und Sicherungstechniken
  • Trittsicher auf Geröll, Schnee und Eis bis zu einer Steilheit von 45° C
  • Die Bereitschaft ein Stück weit auf Komfort zu verzichten
  • Eine gute Kondition, um bis zu 10-stündigen Tagesetappen erfolgreich bestreiten zu können
  • Wissen über die Vorgänge in der Hochlagerlogistik

Ein Berg mit Sagen und Mythen

Morgenstimmung am Kasbek
#author#Stefan Hilger#/author#Morgenstimmung am Kasbek

Der Kasbek soll jener Berg der griechischen Mythologie sein, an den Prometheus gekettet wurde, weil er den Göttern das Licht stahl. Nach dem Mythos riss ihm ein Adler täglich die immer nachwachsende Leber aus dem Leib!

Vielleicht haben viele diese Sage schon einmal gehört oder wissen, dass es irgendwo da im Wilden Kaukaus einen solchen Gipfel geben muss.

Mquinvari (Eisgipfel) nennen ihn die Georgier, die Osseten Zeristi Jub (Berg Christi). Der geheimnisvolle und legendäre Kasbek, der östliche Eckpfeiler des Zentralkaukasus, genießt bei den Georgiern eine besondere religiöse Verehrung. Die dem Hauptkamm vorgelagerte Eispyramide galt schon bei den alten Griechen als die Wiege der Götter und das Ende der Welt. Irgendwie stand er immer im Schatten des großen Kaukasus-Herrschers“ Elbrus, doch hat er für Bergsteiger weitaus mehr zu bieten als sein größerer Bruder. Auch liegt er einsamer und unzugänglicher – einen Massenansturm gibt es dort zum Glück noch nicht.

Wenn es etwas gemütlicher sein darf, ist die Trekkingreise durch die Kasbek-Region sehr empfehlenswert!