Die historische Fernstraße im Großen Kaukasus ist 213 km lang und verbindet die Gebirge von Russland und Georgien. Die Fernstraße S3, wie die Georgier sie nennen, schlängelt sich durch faszinierende Landschaften in denen die Luft dünn, die Gipfel hoch und die Dörfer einsam sind. Die Georgische Heerstraße ist Teil der 1.120 km langen Europastraße E 117, Verbindung zwischen Russland, Georgien und Armenien.
Der Aktivurlaub durch die steilen Schluchten und wilden Bäche der Heerstraße verspricht Abenteuer pur und lehrt Ihnen einiges über die Geschichte Georgiens.
Historie
Vor Jahrtausenden reisten Händler, Familien, Postkutschen, Dichter und Soldaten über den im Russischen Türkenkrieg ausgebauten Pfad. Katharina der Große gab dem Weg den Namen „Georgische Heeresstraße“. Selbst im zweiten Weltkrieg transportierte die rote Armee noch Truppen zur Verstärkung durch die Georgische Heerstraße.
Mongolen, Perser und Osmanen führten Eroberungsfeldzüge gegen Georgien.
Geheimtipps entlang der Georgischen Heeresstraße
Einige Streckenabschnitte gehören der historischen Seidenstraße an. Der Ort Mzcheta, an der Seidenstraße, existiert seit fast 3000 Jahren und war bis zum 6. Jahrhundert Hauptstadt und Königssitz des antiken Georgiens. Die Swetizchoweli-Kathedrale und das Dschwari-Kloster entstand hier und stehen heute auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.
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Gudauri – Von Poststation zu Skigebiet
Der Ferienort Gudauri liegt in der Region Mzcheta, auf 2196 Meter an der Georgischen Heerstraße im Großen Kaukasus. Heute ist der der Ort ein bekanntes Wintersportgebiet am 3006 Meter hohen Kudebi Berg. Die ehemalige Poststation war Wechselstation der Pferde zwischen Tiflis und Wladikawkas in Russland und nahe dem Kreuzpass (2.395 m) gelegen, somit die Verbindung zwischen dem höchsten und niedrigsten Punkt der Georgischen Heerstraße.
Heute bietet er Ort mit einem 4 Sterne Hotel, Apartment- und Gästehäusern, fünf Sessellifts und acht Pisten alles was man für einen Winterurlaub braucht. Der Ort ist prädestiniert für Heliskiing, eine extreme Sportart bei der erfahrene Ski- bzw. Snowboardfahrer mit einem Helikopter auf die Bergspitze geflogen werden und durch unberührten Tiefschnee fahren.