Gergeti-Kirche – Am Fuß des Kasbek

Gergeti-Kirche – Am Fuß des Kasbek

Am Fuß des Kasbek wurde die kleine Bergkirche Gergeti errichten. Sie ist eine der Hauptattraktionen in Georgien und man hat vielleicht den besten Blick auf den Prometheus Berg Kasbek. Die Geschichte der georgisch-orthodoxer Kirchenkomplex in der Region Mzcheta-Mtianeti geht bis ins 14. Jahrhundert zurück.

Die Kirche liegt oberhalb von Stepantsminda und hat dem Ort zur großen Bekanntheit verholfen.

Zminda Sameba – eine Kirche mit verschiedenen Bezeichnungen

Die orthodoxe Kuppelkirche Gergeti hat viele Bezeichnungen und wird auch „Zminda Sameba“ oder „Gergeti Sameba“ oder Gergetier-Dreifaltigkeitskirche genannt. Dann gibt es noch verschiedene Schreibweisen z. B. Tsminda Sameba, was verwirrend ist und wer das nicht weiß, könnte schon mal auf die Idee kommen, dass es hier mehrere Kirchen gibt.

Panoramablick auf den Großen Kaukasus mit dem Kasbek

Georgien- Gergeti Kirche, Kasbek, Stepantsminda
Gergeti Kirche über Stepantsminda mit Kasbek

Eingerahmt von den Bergriesen des Großen Kaukasus, in 2.180 Metern Höhe eröffnet sich ein herrlicher Panoramablick hinab nach Stepantsminda und auf die umliegende Bergwelt. Schon allein diese Aussicht ist die Reise wert. Die Kirche selbst gehört zu den wichtigsten Sakralbauten Georgiens und fungiert als Wallfahrtsort.

Sie wurde im 14. Jh. errichtet, auch um die noch mit dem Christentum fremdelnden Bergvölker Georgiens zu überzeugen. Diese gingen nämlich nach wie vor ihren heidnischen Gebräuchen nach. Von Stepandsminda führt eine Straße hoch, die aber nur mit Allrad befahren werden sollte. Alternativ kann auch hoch gewandert werden, pro Strecke sollte man je nach Kondition 1-2h einplanen.

Höhlenkloster Betlemi und ihre Legenden

Georgien-Stepantsminda, Georgien Städte
#author#Stefan Hilger#/author#Bergexpedition auf dem Gergeti Gletscher

Von der Kirche aus kann weiter gewandert werden über den Gergeti-Gletscher bis zur Höhle Betlemi, in 3.675 m Höhe. Die Höhle beherbergt eine Kirche mit Mönchzellen, die im 10. Jh. in den Gletscher des Gergeti geschlagen wurde. Eine eisenbeschlagene Holztür versperrt den Zugang. Um die Höhle ranken sich verschiedene Legenden. Eine besagt, dass die Mongolen hier den georgischen Staatsschatz im 14. Jh. versteckt hätten, eine andere weiß zu berichten, dass Zeus als Bestrafung hier Prometheus gefesselt hatte. Nun ja, es wird viel geredet hier in den Bergen.